Hallo Hamsterfreunde, gestern musste ich die schwerste Entscheidung meines Lebens treffen und unsere geliebte verschmuste Frieda (Dsungarin) über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Ich habe sie vor ca. 1 1/2 Jahren von der Hamsterhilfe Süd geholt. Frieda musste mit 80 anderen Hamstern in Raviolidosen leben bis endlich der Skandal aufgeflogen ist und Tierretter die Fellkugeln aus der Wohnung geholt haben. Friedas Alter war unbekannt, man schätzte sie aber auf mindestens 1 1/2 Jahren. Trotz der schlechten Haltung und der Qual war Frieda eine sehr liebe Hamsterdame. Sie zeigte keine Scheu, kam immer auf die Hand, liebte Mehlwürmer bis zum Schluss über alles und genoß die Freiheit ausserhalb des Käfiges in vollen Zügen. Ich konnte sie frei im Zimmer herumwuseln lassen, sie kam immer zu mir und nahm mich als Tummel- und Spielplatz. Ende November 2010 verlor sie dann Stück für Stück ihr Fell, wurde schnell müde, benutzte ihr Laufrad jeden Tag nur für sehr kurze Zeit, fraß aber noch gut. Wir durften Weihnachten und Silvester noch mit ihr feiern. Vor einer Woche bemerkte ich, dass sie kaum noch etwas zu sich nimmt und vor 3 Tagen bekam sie einen dicken Knuppel im Ohr der dann nach einem Tag blutig war. Gestern sah sie dann sehr schlecht und abgemagert aus, ich habe ihr noch Mehlwürmer zum fressen gegeben, die sie tatsächlich nahm. Ich merkte nun ist die Zeit gekommen, mir wäre es viel lieber gewesen sie wäre friedlich in Ihrer Kokusnuss eingeschlafen, aber diesen letzten Schritt musste ich entscheiden und so gingen wir den letzten Weg. Voller Vertrauen kam sie auf meine Hand, ich fühle mich so schlecht und unheimlich traurig, muss ständig weinen, ich hoffe, ich habe die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt getroffen. Kurz nach 13:00 Uhr ist sie dann von uns gegangen. Vergessen werde ich sie nie, in meinem Herzen hat sie ihren festen Platz. Traurige Grüsse Nicole - Wenn es soweit ist Bin ich dereinst gebrechlich und schwach und quälende Pein hält ständig mich wach - was Du dann tun musst - tu es allein. Die letzte Schlacht wird verloren sein. Dass du sehr traurig, verstehe ich wohl. Deine Hand vor Kummer nicht zögern soll. An diesem Tag - mehr als jemals geschehen - muß Deine Freundschaft das Schwerste bestehen. Wir lebten zusammen in Jahren voll Glück. Furcht vor dem Muß? Es gibt kein Zurück. Du möchtest doch nicht, daß ich leide dabei. Drum gib, wenn die Zeit kommt, bitte mich frei. Begleite mich dahin, wohin ich gehen muß. Nur - bitte bleibe bei mir bis zum Schluß. Und halte mich fest und red mir gut zu, bis meine Augen kommen zur Ruh. Mit der Zeit - ich bin sicher - wirst Du es wissen, es war Deine Liebe, die Du mir erwiesen. Vertrauendes Streicheln ein letztes Mal - Du hast mich befreit von Schmerzen und Qual. Und gräme Dich nicht, wenn Du es einst bist, der Herr dieser schweren Entscheidung ist. Wir waren beide so innig vereint. Es darf nicht sein, dass Dein Herz um mich weint.