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Brüssel (AP) - Die EU-Kommission hat am Montag rechtliche Schritte gegen die Bundesregierung angekündigt, weil diese eine bedrohte Hamsterart nicht ausreichend schütze. Mit der Erlaubnis intensiver Landwirtschaft und dem Bau von Industrieanlagen verstoße Deutschland gegen europäische Umweltgesetze und bedrohe die Hamsterart Cricetus cricetus bei Aachen an der niederländischen Grenze. Sollte Berlin keine zufrieden stellende Begründung für die deutsche Haltung liefern, drohe eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof.
Um bedrohte Tierarten zu schützen, müssten die rechtlichen Möglichkeiten ausgeschöpft werden, erklärte EU-Umweltkommissarin Margot Wallström in Brüssel. Die Kommission habe sich auch gegenüber den niederländischen Behörden besorgt über das Schicksal der Hamster geäußert. Vor dem Europäischen Gerichtshof ist derzeit eine Klage gegen Griechenland zum Schutz von Meeresschildkröten anhängig.
AP, 13.03.2001
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