Hamster wachte rechtzeitig vor seiner Einäscherung auf

Ich weiß nicht was die Engländer mit ihren Hamstern treiben, aber es scheint wohl mittlerweile auf der Tagesordnung zu stehen, dass britische Hamster regelmäßig für tot erklärt werden, die eigentlich völlig lebendig sind. Nachdem ja bereits letztes Jahr zwei recht spektakuläre Fälle von zurückgekehrten, eigentlich schon begrabener Hamstern die Runde machten, erreichte uns auch heute wieder eine unglaubliche Story. Kurz vor der Einäscherung erwies sich der vermeintliche Tod des kleinen Nagers als Winterschlaf und seine junge Besitzerin konnte ihn wieder „in die Arme schließen“.

London (dpa) - Scheintote Hamster beschäftigen weiter die britische Öffentlichkeit. Nachdem sich im vergangenen Jahr bereits zwei Nager aus ihrem kühlen Grab im Garten der trauernden Besitzer befreit hatten, entging nun ein Exemplar aus Mittelengland der vorzeitigen Einäscherung.

Die achtjährige Georgina Williams aus Woodcross hatte es nicht übers Herz gebracht, ihren Benny selbst zu begraben, als sie ihn eines Tages leblos im Käfig fand, berichtete eine britische Nachrichtenagentur. Stattdessen bettete sie ihn in einem zum Sarg umfunktionierten Schuhkarton zur letzten Ruhe, legte Trauerkarten und Lametta dazu und brachte dies alles zum Tierarzt. Gegen eine Gebühr von umgerechnet 25 Mark sollte dieser für eine Feuerbestattung sorgen.

Benny allerdings hielt nur Winterschlaf, wie der Tierarzt bei einer Untersuchung feststellte. Da die Tierarztpraxis den Namen des Mädchens nicht registriert hatte, kontaktierte sie die Lokalzeitung. So fand Georgina ihren vermeintlich verblichenen Spielgefährten eines Tages auf der Titelseite wieder. Ihre Mutter Joanne sagte: «Ich hatte schon darüber nachgedacht, Ersatz für Benny zu kaufen - aber zum Glück hatte ich's noch nicht getan.»