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Dsungarische-Zwerghamster

Man findet sie in fast jedem Zoogeschäft - die Dsungaren

Die wohl älteste, wissenschaftlich bekannte Art ist der Dsungarische- oder auch Russische-Zwerghamster (Lat.: Phodopus sungorus). Neben den Roborowski- und den Campbell-Zwerghamster, ist dies die einzige Art unter den Zwergen, die sich Kurzschwanz-Zwerghamster nennen darf - 1773 wurden sie erstmalig von "Pallas" beschrieben. Ursprünglich in Teilen Chinas und der Mongolei, bis hin in die Steppen und Tundren Westsibiriens und dem asiatischen Teil der Sowjetunion zu Hause, bevölkern die robusten und aktiven Dsungaren in den letzten Jahrzehnten auch immer mehr die heimische Haustierszene.

Das hängt wohl auch mit dem putzigen Aussehen der Dsungaren zusammen. Mit ihrem kleinen (ca. 6-10 cm), rundlichen Äußeren, der Schwanz und die Füßchen verschwinden fast völlig, ähneln sie doch sehr einem kleinen Bärchen. Außerdem sind die Backentaschen bei dieser Art nicht so ausgeprägt. Das sehr dichte, seidige Fell der Dsungaren ist meist in grau gehalten und weist den, für Zwerghamster typischen, Aalstrich (dünne schwarze Linie) am Rücken auf. Es gibt aber auch Tiere mit geschecktem bzw. geflecktem oder bläuliche schimmerndem Fell. Zur Bauchpartie hin hellt sich die jeweilige Tonschattierung etwas auf. In freier Wildbahn wechseln die Dsungaren die Farbe des Fells aus Sicherheitsgründen im Winter von grau ganz nach weiß - aus diesem Grund werden die Tiere auch teilweise als Winterweiße-Russische-Zwerhamster bezeichnet.

Dieses Phänomen ist allerdings bei der Heimhaltung kaum zu beobachten, es sei denn der Raum wird künstlich abgedunkelt und kühl gehalten, allerdings werden die männlichen Tiere dann während dieser Zeit unfruchtbar (manchmal findet man solche Exemplare aber zur Weihnachtszeit bzw. im Winter auch in unseren Zoofachgeschäften, dies liegt aber eher an einigen skrupellosen Züchtern und es handelt sich nicht um neue Farbvarianten). Im Gegensatz zu vielen anderen Hamsterarten halten die Dsungaren keinen Winterschlaf (natürlich nur wild lebende, Hamster in der Heimtierhaltung halten keinen Winterschlaf!), daher ist dieser Farbwechsel aus Sicherheitsgründen in der freien Natur nötig.

Dsungarischer-Zwerghamster
DIE Zwerghamsterart, man findet sie in fast jedem Zoogeschäft - die Dsungaren.
Dsungarische-Zwerghamster mit Winterfell
Bei der Heimtierhaltung äußerst selten - der Wechsel zum Winterfell.

Bei uns werden die possierlichen Tierchen, aufgrund ihres freundlichen und beinahe sogar anhänglichen Wesens immer beliebter (selbst frei lebende Exemplare zeigen kaum Scheu vor dem Menschen), aber auch, weil diese kleinen Racker sowohl nachts, als auch am Tage aktiv und zu beobachten sind. Obwohl man sie nicht unbedingt als groß bezeichnen kann, ist es möglich, die Dsungaren nach einiger Zeit auch ab und zu aus ihrer Behausung zu holen und sie auf sich selbst oder dem Sofa beispielsweise laufen zu lassen. Hierbei ist natürlich immer äußerste Vorsicht geboten. Großzüger Auslauf im Zimmer allerdings, ist bei Dsungaren, ebenso wie bei den anderen Zwerghamstern eher unbeliebt.

Aber im Gegensatz zu den meisten anderen Hamsterarten, ist es bei Dsungaren auch manchmal möglich sie in Gruppen (gleichgeschlechtliche Wurfgeschwister, die niemals getrennt wurden) zu halten. Allerdings muss hier immer darauf geachtet werden, dass es nicht doch zu bösen Bissduellen kommt. Gerade die männlichen Tiere beginnen mit Eintritt der eigentlichen Dominanzphase heftig um das Revier zu streiten. Diese setzt meist erst nach ca. einem halben bis drei viertel Jahr ein. In einem solchen Fall ist eine Trennung natürlich nicht zu vermeiden.


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