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Paarung, Zucht und Hamsternachwuchs

Unterschied bei Hybriden/Zucht von Hamster + Hund

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Bay_Bee
Registriert: 26.06.2006
Beiträge: 172
Hi! ich hab da grad was gefunden. http://www.hamsterinfo.de/Hamstergenetik.htm (wenn sichs nicht anklicken lässt,kopiert den Link einfach oben rein) könnte ganz interessant sein! LG,Simone
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anziehbaer
Registriert: 11.01.2005
Beiträge: 199
Hallo! Na dann will ich auch mal. Also was auch immer es alles für Angaben gibt von wegen Gruppen und was weiß ich was, die wissenschaftliche Gliederung sieht so aus: Stamm (Chordata) Klasse (Säugetier) Ordnung (Wühler) Familie (Nagetier) Gattung (Hamster - 6 Stck.) Art (bisher glaub ich 17 Arten) Rasse Wenn man nun davon spricht unterschiedliche Arten zu verpaaren, dann wäre das zum Beispiel Campbell und ein Dsungi. Da es sich bei diesen beiden um unterschiedliche Arten handelt, sind die Nachkommen häufig unfruchtbar (ähnlich Muli), da Probleme bei der Spermiogenese bzw. Oogenese (Meiose/Reifeteilung) auftreten, wobei ich jetzt nicht genau weiß inwieweit da bei Hamstern nicht nur unterschiede, sondern auch ein unterschiedlich großer Chromosomensatz vorliegt. Bei anderen Verpaarungen, kann es zu weitaus schlimmeren Schäden führen, bei verschiedenen Gattungen kommt es normalerweise gar nicht zur Paarung, oder die keinesesfalls lebensfähigen Jungen würden bereits im Mutterlieb resorbiert. Warum? Also eine Antwort dürfte in der Ungleichheit der Chromosomen liegen. Dabei spielt auch eine Rolle, von wem die Chromosomen stammen (aufgrund geschlechtsspeifischer Modifikationen) und die Steuerung der Aktivität von Genen. Das jetzt hier bis ins Detail auszuführen, würde wohl den Rahmen sprengen. :-) Ausserdem gibt es Bestandteile wie die Mitochondrien, die nur maternal (also mütterlich) vererbt werden, wobei es dann zu Problemen kommen kann, da auch hier verschiedene Proteine usw. Produziert werden, die besitzen nämlich ein eigenes kleines Erbgut wenn man es mal vereinfacht formuliert. So und nun ist es auch noch wichtig die Vorfahren der kleinen zu kennen. Das hat nun etwas damit zu tun das bestimmte Eigenschaften rezessiv und andere dominant vererbt werden so wird zum Bsp. das Merkmal der langen Haare bei Teddys rezessiv vererbt und kommt nur zum tragen, wenn man zwei Teddys miteinander paart, da sich ansonsten das dominante "Kurzhaargen" durchsetzt. Da spielen jetzt eine Menge Dinge zusammen (homozygot/heterozygot, Allele, Pänentranz usw.) Auch bei bestimmten Färbungen gibt es dann dominante und rezessive Gene und man muss aufpassen, da an bestimmte Färbungen auch häufige genetische Defekte gekoppelt sind. Die wenigsten Probleme macht in der Regel das züchten von Tieren aus reinrassigen Zuchten, zumindest was Fehlbildungen angeht. Man muss einen Haufen Sachen beachten, so darf man zum Beispiel keinesfalls 2 Hamster mit weißem Bauch kreuzen, da die Jungtiere ohne Augen geboren werden und nach kurzer Zeit sterben. Andererseits, sollte man auch Beispielsweise nicht zwei Satinhamster miteinander verpaaren, da die Jungen sehr dünnes Fell bekämen, sondern stattdessen lieber einen Satinhamster mit einem Kurzhaarigen, da sich die dominante Eigensschaft "Satin" ohnehin durchstzen würde und die Liste geht noch ewig weiter. Ausserdem sind viele Arten heute ohnehin sehr Überzüchtet und besonders anfällig für bestimmte Krankheiten, da die zuständigen Reperaturgene regelrecht weggezüchtet wurden um andere sehr beliebte Merkmale was den Phänoty (also das sichtbare/feststellbare) angeht "hervorzuheben". Man kann also mit entsprechender Unkenntnis schlimme Mutationen und Fehlbildungen hervorruffen (klar, muss aber nicht). Oje, ich hoffe das war jetzt nicht zu verwirrend und unverständlich ausgeführt. Falls doch oder falls mir hier ein Fehler unterlaufen seien sollte bitte eine Kopfnuss verpassen und/oder nochmal nachfragen oder mich bitte verbessern. Is ja auch schon spät. ,-) Gruß ilka
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Cameron
Registriert: 02.02.2001
Beiträge: 3450
Hallo Ilka! Danke fuer die ausfuehrliche Darstellung... :-) Nur eins: Das Langhaargen ist rezessiv, ja. Aber man muss trotzdem nicht zwei Teddyhamster verpaaren, damit Teddykinder herauskommen. Es gibt ja kurzhaarige Hamster, die von einem Elternteil das Langhaargen geerbt haben (das sich, da rezessiv, nicht durchsetzt, aber eben vorhanden ist). Wenn man so einen mischerbigen Kurzhaarhamster mit einem Teddyhamster paart, ist rein rechnerisch die Haelfte der Jungen langhaarig. (Hat bei mir auch genau gepasst.) Wenn man zwei mischerbige Kurzhaarhamster verpaart, ist rechnerisch 1/4 der Jungen langhaarig. Ciao, Kerstin
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nitocris
Registriert: 20.02.2005
Beiträge: 916
Hi, an anette und ilka: lieben Dank dass ihr euch beide die Mühe gemacht habt, für mich diese Klassifizierungen rauszusuchen. Da sieht man mal wieder, je nachdem wo man nachschaut, steht da was ganz anderes. an simone... uhm, sorry wegen dem denken? ,-) Eine Frage hätte ich noch. Nun haben wir verschiedene Gattungen, das sind dann z.B. Mittelhamster und Zwerghamster, verschiedene Arten, also innerhalb der Gattung Zwerghamster z.B. Dsungi und Campbell. Aber was sind dann die verschiedenen Rassen? Sind das dann die Farbschläge? Dann könnte man das ja im Grunde doch mit den Hunden vergleichen - da sind ja z.B. Labrador und Dalmatiner auch verschiedene Rassen - und da gibt es dann schönen Mischlingsnachwuchs. Was ich meine, ist man könnte dann das Mischen der Hunderassen mit dem Mischen der Farbschläge bei Hamstern (innerhalb einer Art) vergleichen. Oder ist das wieder daneben? ,-) Args. Hätte ich in Bio mal besser aufgepasst. Kathrin
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anziehbaer
Registriert: 11.01.2005
Beiträge: 199
Hallo nochmal, also meines Erachtens nach schon. Ich hoffe da leig ich jetzt richtig. Das wären dann z.B. als Art der Syrische Goldhamster und als Rassen hieraus entstandenen Zuchtformen z.B. gescheckte, Teddys, cremefarbend usw. . Gruß Ilka
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nitocris
Registriert: 20.02.2005
Beiträge: 916
Hi, okay, dann weiß ich jetzt wesentlich besser bescheid. Und der Grund, warum beim Hund die Gefahr eines genetischen Defektes bei Mischlingen (oder auch sonst bei "reinrassigen" Tieren) geringer ist, liegt am größeren Gen-Pool der Tiere im Vergleich zum Hamster. Die sind ja alle mit Inzucht geprägt und geben munter Erbkrankheiten weiter. Okay, jetzt bin ich schlauer, vielen Dank euch allen! Kathrin

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