Hallo, bisher kenne ich 4 Notfalltiere, davon kommen 2 aus Tierheimen. Der erste war ein Campbell, der sein Revier im Käfig mit den Zähnen sehr energisch verteidigte, so dass man ihn nie streicheln und auf die Hand nehmen konnte. Er war zwar sehr lange im Tierheim, aber dass sein Verhalten eine Folge davon war, glaube ich nicht (mehr). Ich nehme einfach mal an, dass er vermeiden wollte, dass das bessere Leben wieder durch irgend jemandes Hände beendet wurde : ) . Ich habe trotzdem sehr an ihm gehangen, auch ohne Fellkontakt, und fand es sehr schlimm, dass er eingeschläfert werden musste. Der zweite Tierheimhamster ist mein derzeitiger Opa Oblomow aus dem Wiesbaden-Notfall. Der hatte lange an seiner schrecklichen Vergangenheit zu knacken, war aber trotzdem nach der Eingewöhnungsphase sofort handzahm. Er hat sich zu einem superniedlichen Kerlchen entwickelt, kann altersbedingt nicht mehr so gut laufen, liebt es über alles, in Ruhe stundenlang im Laufrad zu sitzen und man sieht ihm immer noch an, dass er der Meinung ist, dass das Leben einfach toll ist! Heute Morgen habe ich ihn nach langer Zeit noch mal in Aktion gesehen. Er hat die ganze Bodenschale umgepflügt, etwas wacklig zwar, aber es machte ihm sichtlich Spaß, noch mal Ordnung zu schaffen und ein paar neue Blätter Klopapier in sein Nest einzuarbeiten. Einfach zuckersüß. Ich wünsche dir mit deinem Tierheimhamsterchen genau so viel Spaß und eine lange gemeinsame Zeit. Es hört sich sehr vielversprechend an, was du von ihm berichtest und ich bin überzeugt, dass du deine Entscheidung für einen Tierheimhamster nie bereuen wirst. Gruß Annette