Hallo alle zusammen, ich habe mich hier angemeldet, weil ich auf einen Rat von euch hoffe. Ich habe mir nun nicht alle Forenbeiträge durchgelesen, die über Krankheiten usw geschrieben wurden- aber das was ich gelesen habe konnte mir bisher keinen Hinweis geben. Auch unser Tierarzt ist etwas ratlos. Aber am besten erzähle ich,um was es geht: Wir haben einen Goldhamster namens Chiko vor ca. 9 Monaten aus einer Zoohandlung gekauft. Er war noch recht jung und klein (nicht ZU klein) und sah gesund und munter aus. Normalerweise mag ich es nicht, aus einer Zoohandlung Tiere zu kaufen,aber der kleine gefiel uns so gut. Er wohnt in einem sehr großen Holzkäfig und hat eigentlich alles,was ein Hamsterherz so begehrt. Klettermöglichkeiten, eine zweite Etage,ein Laufrad,2 Kuschelhäuser und bekommt stets frisches Futter und Wasser. Die Raumtemperatur ist immer so zwischen 20 und 24 Grad. Keine Zugluft und er steht nicht auf dem Boden und ist auch keinem großen Lärm ausgesetzt, da es sich um einen Büroraum handelt. Er ist zahm, hat vorher nie gebissen,kommt auf die Hand und ist nicht ängstlich. Nun habe ich vor 4 Wochen etwa abends nach ihm geschaut und sah mit erschrecken,das er mitten in seinem Käfig lag, auf der Seite.Ich dachte gleich,das er tot ist und wollte ihn anfassen.Da hat er sich irgendwie zuckend bewegt und ich sah das er noch lebt. Ich habe ich vorsichtig rausgenommen und er biß sich sofort in meinem Finger fest. Ich fühlte, das er total kalt war. Der ganze Hamster war ein Eiswürfel!! Aus meinem Bauchgefühl heraus habe ich eine kleine Transportbox genommen, ein warmes Körnerkissen reingelegt und den Chiko darauf gelegt und ihm mit seiner Wolle aus dem Haus zugedeckt. Da es schon spät Abends war und wir dringend ins Bett mussten haben wir ihn in den warmen Raum gestellt und einfach nur gehofft,das er sich wieder erholt. Am nächsten Morgen hörten wir ein Kratzen und Knabbern und Chiko war wieder fit. Er sah noch etwas knautschig aus ,aber er wollte fressen und zurück in seinen Käfig. Wir waren sehr ratlos und konnten uns den Vorfall nicht erklären und dachte,das wäre einmalig gewesen. Dann vor ein paar Tagen wollte ich Abends wieder nach ihm schauen und rief ihn. Normalerweise kommt er dann kurze Zeit später aus seinem Haus und gleich an die Tür. Aber er kam an dem Abend nicht und ich machte mir gleich wieder Sorgen und rief meinem Freund, das er mir hilft, das Käfigoberteil abzunehmen. Wir schauten ins Haus und er lag dort wieder ziemlich unbeweglich,aber lebend. Und wieder war er EISKALT!!! Er lag in seiner Wolle und war wirklich richtig kalt. Auch machte er quitschende und schreiende Geräusche, wollte beißen,schien aber zu schwach zu sein, seine Augen waren auch nur halb offen. Wieder holten wir schnell die Box und machten ihm ein warmes Lager und ließen ihn erstmal in Ruhe. Ich schaute nach ca. 15 Min. nach ihm und da hob er schon wieder den Kopf, aber wenn man ihn streicheln wollte mit dem Finger, drehte er sich merkwürdig hin&her und machte diese markerschütterten Kreischlaute. Eine weitere Viertelstunde später stand er schon wieder auf und nach kurzer Zeit lief er wieder durch die Box, kratzte rum und wollte raus. Wir haben ihn noch eine Weile drin gelassen,das er sich auf dem lauwarmen Kissen noch aufwärmen konnte. Danach ließen wir ihn zurück in den Käfig. Apfel und Birne, Karotten usw. nahm er gerne an. Aber er wirkte irgendwie taumelig und knautschig. Es sah so aus, als wenn man einen Uralten-Opa-Hamster vor sich hat- aber er ist ja noch gar nicht so alt, als das es eine Art Alterschwäche sein könnte. Seit dem hat sich der Vorfall nicht wiederholt. Trotzdem habe ich ihn mal mit zum TA genommen und ihr alles berichtet. Die TA sagte,das es sehr schwer sei, einen so kleinen Hamster rückwirkend zu untersuchen um rauszufinden,woran sowas liegen könnte.Sie hat auch von so einem Verhalten noch nichts gehört gehabt und konnte sich das auch nicht erklären. Ich bin überzeugt,das wenn wir ihn nicht so schnell gefunden hätten die beiden male, er beim ersten mal (spätestens beim 2.mal) schon gestorben wäre- erfrohren sozusagen! Mich schockt irgendwie,das er sogar in seinem Kuschelhaus so kalt geworden ist. Nun schaue ich ,wann immer ich da bin und Zeit habe nach ihm und checke ,ob er okay ist. Bisher ist alles recht normal, außer eben das er etwas wackelig zu sein scheint. Ach und was mir aufgefallen ist, ist das er seit dem ab und zu mal niest und sich mit den Pfötchen die Nase "putzt" danach. Sollte der TA da Antibiotikum geben oder kann ich daheim schon irgendwas gutes für ihn tun? Habt ihr sowas schon einmal erlebt oder gehört? Was kann das für ein Problem sein,was er hat? Ich denke schon,das wir hier alles richtig machen. Ich habe einige,verschiedene Tiere (aber nicht mit ihm zusammen in einem Raum) hier und informiere mich stets über alles, was sie betrifft. Tiere sind mein Leben und nichts ist mir wichtiger,als das es ihnen gut geht. Ich würde mich freuen, vielleicht den einen oder anderen Anhaltspunkt von euch zu bekommen oder eine Idee, was er haben könnte. Ich mache mir schon arge Sorgen und möchte nicht,das er so früh stirbt,wie sein Vorgänger. Viele Grüße an alle Tierfreunde Lele
Zuletzt bearbeitet Lele, 23.10.2009 17:14