Hallo und nachträglich noch gute Wünsche zum neuen Jahr! an Yvonne: Ich glaube, Tilly ist nicht mehr die Allerjüngste. Und ich finde, dass du Recht hast: Für eine Laune sind drei Monate entschieden zu lang. Bei meinen alten Hamstern, die ich samt und sonders ab einem gewissen Alter als mäkelig in Erinnerung habe, habe ich schließlich nur noch gefüttert, was ihnen schmeckte. Die so oft beschworene Ausgewogenheit sehe ich ohnehin sehr skeptisch, da sie meines Erachtens ja schon nicht mehr gegeben ist, wenn der Hamster irgendwelche Bestandteile aussortiert. Da wir die Kleinen nicht zum Leeressen ihrer Teller zwingen, ist das schöne Konzept nicht 100 % ig zu realisieren. Meine Erfahrung ist die, dass ein Hamster abwartet, bis es wieder etwas Besseres gibt, aber kein Futter frisst, dass ihm nicht gefällt. Zumindest nicht in einem Zeitraum, den meine Nerven durchhalten. Ich füttere auch Futtermischungen als Basis, aber auch andere Sachen, die ein Hamster fressen darf, z.B. Kanarienfutter, Wellensittichfutter, Buchweizen, Hafer(flocken) in zusätzlichen Portionen. Und eine abgezählte Menge an Sonnenblumenkernen und winzigen Walnussstückchen. Die Sonnenblumenkerne schon deshalb, damit ich sehe, ob sie die noch knacken können. Aber nichts, was im Zoohandel offiziell als Nagerleckerli deklariert ist. Deshalb habe ich auch ein ganz gutes Gewissen bzgl. der "Unausgewogenheit". Und je älter und mäkeliger der Hamster wird, desto mehr bekommt er von dem, was ihm schmeckt. Wellensittich-, Exoten- und Kanarienfutter sind ja auch schon Mischungen verschiedener Saaten. Auch getrocknete Kräuter werden gerne genommen, die liefern allerdings keine Energie. Und meine Erfahrungen mit meinen Zwergen sind andere als die bei den Kaninchen. Z.B. die Möhren werden lieber angetrocknet als ganz frisch genommen. Ich würde versuchen, Tilly ihre Körner erst mal wieder mit Zusatzportionen schmackhaft zu machen, die sie gerne frisst. Bei meinen Hamstern war Kanarienfutter immer der Renner. Ein alter Hamster verfettet nicht mehr, da braucht man das nicht so eng zu sehen. Mein uralter Dsungare Oblomow, der etwa 3 Jahre alt geworden ist, hat in seinen letzten Lebensmonaten sehr viel davon gefressen. Er war ziemlich dünn und klapprig, aber freute sich seines Lebens. Ich finde, dass das die Hauptsache ist. Gruß Annette