Hallo, das sind ja viele Fragen auf einmal. Ich versuche mich mal in vernünftigen Antworten : ). Gegen Gitternagen kann man nicht viel machen. Ignorieren ist in der Tat das Einzige, was den Hamster nicht noch zu mehr Nagewütigkeit ermuntert. Das weiß ich aus eigener bitterer Erfahrung mit meinem Supernagerzwerg Anton. Ansonsten habe ich häufiger gelesen, dass Auslauf, Auslauf und noch mal Auslauf auch helfen kann, wenn ich mich aber recht entsinne, handelte es sich ausschließlich um weibliche Randalehamster, bei denen diese "Kur" Erfolg zeigte. Futterbisse haben sich meine Zwerge relativ bald abgewöhnt, wenn man die Finger mit dem Leckerli einfach wegzog und sie vorsichtig von der Hand schubste. Dann darf man natürlich das Leckerli auch nicht mehr geben. Ein Gesundheitscheck mit Untersuchung auf Milben, Pilz etc. wäre sicherlich nicht schlecht. Nach deiner Beschreibung hört es sich so an, als ob der Kleine nervös (vielleicht durch ständigen Juckreiz) sein könnte oder vielleicht auch Schmerzen hat. Eine Hängematte halte ich für völlig ungeeignet für Hamster. Sie ist durch die instabilen und wackligen Aufhängungen auch gefährlich. Hängematten sind gut geeignet für Mäuse und Ratten, aber nicht für Hamster. Da Hamster ihre Baue in der Natur unteririsch anlegen, könntest du mal Röhren und Häuschen ganz unten auf den Boden der Käfigschale stellen und im Streu eingraben. Mein derzeitiger Zwerg, der vorher kaum gebuddelt hat, fand diese Idee super und wühlt seitdem den Inhalt der Bodenschale ständig um. Er hat ein Labyrinth, eine Röhre aus Modelliermasse und eine Pappröhre in der Einstreu. Die Eingänge werden abwechselnd zugescharrt und geöffnet und die Bodenschale präsentiert sich täglich anders. Ich nehme an, dass das auch einem Goldhamster Spaß machen dürfte. Klettern sollte man ihm aber ersparen bzw. es möglichst überflüssig machen und statt dessen Übergänge durch Korkstücke, Streuschichten in verschiedenen Höhen und Wurzeln schaffen. Dein Hamster ist zwar noch nicht alt, sondern im besten Alter, aber fallen darf er auch jetzt nicht. Und wenn er so aufgeregt den Käfig unter die Pfoten nimmt wie dein Kleiner es derzeit tut, sollte man noch etwas vorsichtiger sein. Gruß Annette
