Hallo, ich habe seit 1 Monat einen neuen Dsungarischen Zwerghamster, der sich sofort versteckt, wenn er merkt, dass ich in der Wohnung bin oder wach bin. Ich bin ratlos. Gekauft habe ich ihn bei einem Züchter, weil er dort vor Ort sofort auf meine Hand gekommen ist. Zuhause angekommen, hat er sich sofort versteckt. Seine Bissverletzungen (von einem anderen Hamster beim Züchter) heilten nicht so schnell ab- deswegen musste er zweimal zum Artzt und 5 tagelang von mir Antibiotikum ins Maul gespritzt bekommen. Ob es daran liegt...könnte schon sein. Aber obwohl ich ihn seit Wochen von der Hand füttere (er kommt erst raus, wenn er hört, dass in meiner Hand Futter ist), ihn sonst nicht störe, läuft er nach dem Füttern sofort ängstlich weg und bleibt auch weg. Er hat sich noch nie getraut vor mir im Terrarium zu bewegen- wartet immer ab bis ich weg bin oder schlafe. Was soll ich tun?
Hallo! Was für ein armes Kerlchen! Wie konnte das denn passieren, dass der Kleine so gebissen wurde? Es kann schon sein, dass das alles dazu beigetragen hat, dass sich der Kleine versteckt. Ich hatte selbst einmal einen Dsungaren aus einer Massenvermehrung, der offenbar nicht ans Futter gelassen wurde und deshalb sehr lange sehr schreckhaft und ängstlich blieb. Aber es gibt auch Zwerge, die sich so verhalten, ohne ängstlich zu sein. Sie sind einfach so. Da muss man dann großes Glück haben, damit man sie mal sieht. Scheu sind sie aber bei den seltenen Begegnungen trotzdem nicht. Aktiv tun solltest du gar nichts, sondern einfach warten. Der Kleine muss erst überzeugt sein, dass er sein Terrarium unsicher machen darf, ohne dass ihn jemand belästigt. Das ist für einen Hamsterhalter sehr schwer, ich weiß es wohl, aber es zahlt sich fast immer aus. Bevor der Kleine sich dort ganz zu Hause fühlt, wird er nicht zutraulich. Da du ihn auch erst einen Monat lang hast, würde er vielleicht auch noch ohne die schlimmen Erlebnisse etwas mehr Zeit brauchen. Das ist bei jedem Tier anders und kann mitunter sehr lange dauern. Gruß Annette
Hallo minimuse Ich kann dir dann von meiner kleiner Dsungidame berichten. Sie stammt aus einem Animalhordingfall aus der Flensburger Gegend. Die Halter hatten zum Schluss ca. 85 Hamster in ihrer Wohnung und waren überfordert. Sie wendeten sich an die Hamsterhilfe NRW und gaben alle ab. Meine kleine Fanny wurde in einer kleinen, leeren Futterdose auf einem Stück Kücherolle gehalten. Ohne Haus, Streu und Wasser. Futter wurde nur so reingelegt. Sie ist einer der sogenannten "Dosenhamster". Zu Beginn war sie extrem scheu. Sie verschwand sofort schreiend in ihrem Haus, sobald ich mich der Behausung näherte. Wenn ein Hamster schreit, also so ein hochfrequentes quiken abgibt hat er Angst bzw. es stimmt etwas nicht. Ich hab sie erst mal 4 Wochen "ganz" in Ruhe gelassen. Danach einfach mal die Hand mit Futter in einen anderen Bereich der Behausung reingehalten. Sie wurde immer neugieriger. Und siehe da. Sie ist jetzt absolut zutraulich. Gib ihr einfach viel Zeit. Und wenn sie nicht zutraulich wird, ist es auch nicht schlimm. Hamster sind keine Knuddeltiere. Nur einen kleine Kritikpunkt hätte ich noch. Nimm`s bitte nicht persönlich. Ich würde nie in einem Geschäft oder von einem "Züchter" einen Hamster kaufen. Die Tierheime bzw. Hamsterhilfen sind überfüllt mit kleinen ungewollten Fellknäuls. Und mit einem Kauf wird dieses Treiben auch noch unterstützt. Gruß Tom
