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Krankheiten und Tierärzte

Robo-Omi mit kahlem Fell... macht Behandeln Sinn?

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Runaway
Registriert: 02.02.2007
Beiträge: 39
Hallo ihr Lieben, ich befinde mich in einer Zwickmühle. Wir haben eine kleine Robo-Dame, die im November 2006 geboren ist und dementsprechend bald zweieinhalb Jahre alt wird. Erstmal bin ich ja froh, daß sie überhaupt noch da ist... ist ja klar. Allerdings merkt man ihr an (wie unserem ersten Hamster damals), daß sie einfach alt ist und ihr Immunsystem schlappmacht. Sie hat jetzt scheinbar einen Pilz oder Milben im Fell, so genau kann ich das nicht sehen, weil sie immer noch schnell durch die Gegend flitzt. Auch das hatte einer ihrer Vorgänger kurz vor seinem Tod im betagten Alter schonmal, da sind ihm auch massenhaft Haare ausgegangen, aber ehe ich was tun konnte, ist er gestorben. Sie hat das jetzt aber schon zwei oder drei Wochen und es wird immer wilder. Ihr gehen immer mehr Haare aus und ich kann mir das nur schlecht angucken. So an sich macht sie - dem Alter entsprechend - einen guten Eindruck. Flitzt immer noch rum, springt überall runter, rennt im Rad und buddelt in der Streu rum. Mir ist auch noch nicht aufgefallen, daß sie sich kratzt, und da gucke ich sehr drauf. Mein Problem ist jetzt nur, daß ich nicht weiß, ob ich das so lassen soll. Ich will auf keinen Fall, daß sie sich quält, und augenscheinlich ist es auch nicht so. Sie ist aber absolut scheu und ich kann sie nicht fangen, was ich ja müßte, wenn ich sie zum TA bringen wollte. Ich traue mich nicht, sie zu fassen, weil sie so klein ist. Es ist schon jedes Mal der absolute Streß für sie, wenn wir sie in eine Pappkiste scheuchen, die im Gehege stehenbleibt, wenn wir es reinigen. Rausnehmen geht da gar nicht. Und unter diesem Gesichtspunkt scheue ich mich extrem davor, sie zum Arzt zu bringen. Was tu ich dem Tierchen denn damit an? Sie ist so alt und scheu und vielleicht mache ich dann alles nur noch schlimmer. Zudem frage ich mich, ob man so ein altes Tier noch aggressiv behandeln kann/soll. Habt ihr einen Rat für mich?
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Jango
Registriert: 16.03.2009
Beiträge: 19
Hallo runaway ich denke du solltest ihr es nicht antuen. Sie wird bald sterben und wenn sie nicht leided erspar ihr den stress. Leider bin ich nicht lange hamsterfreund darum hör dir mal den Ratder anderen mit mehr ehrfahrung an.
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annette_kogelheide
Registriert: 12.11.2002
Beiträge: 2926
Hallo, ich meine du solltest mit deinem Hamster zum Tierarzt gehen, denn Milben oder Pilz sind einfach Krankheiten, die behandelt werden müssen. Ich kann dein Zögern gut nachempfinden, weil auch ich bei meinem Kanarienweibchen zu lange gewartet habe, bis ich zum Tierarzt gegangen bin. Und dann war nichts mehr zu machen und sie musste eine Woche nach der Untersuchung und Behandlungsversuchen, die sie ohne Probleme hinter sich gebracht hat, eingeschläfert werden. Das ist mir eine bittere Lehre gewesen und ich kann dir deshalb nur dazu raten, möglichst schnell zum Tierarzt zu gehen. Auch wenn der Hamster nicht zahm ist. Gruß Annette
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Rana
Registriert: 27.01.2004
Beiträge: 3226
Hallo, ich würde wohl auch zumindest einmal zum Tierarzt gehen, damit überhaupt festgestellt wird, was der kleinen Robodame fehlt. Bzw. ob ihr überhaupt etwas fehlt. Gerade Robos neigen im Altern nämlich durchaus zur Kahlheit, ohnde das unbedingt Pilz oder Milben dafür ursächlich sein müssen. Und Dir geht es sicher besser in dem Wissen, dass es eine normale Alterserscheinung ist (falls es eine normale Alterserscheinung ist). Und wenn doch ein Befall mit Pilz oder Milben vorliegt, kannst Du immer noch überlegen, in welcher Weise schonend behandelt werden könnte. LG, Rana
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Runaway
Registriert: 02.02.2007
Beiträge: 39
Danke für euren Rat! Ich wußte bis jetzt gar nicht, daß Robos im Alter zu Kahlheit neigen. Das ist schon mal gut zu wissen. Ich frage mich halt, ob das schlimm für einen Hamster ist, halbnackt durch die Gegend zu laufen... Sie scheint es nicht wirklich schlimm zu finden, und das spricht für mich auch gegen Krankheit. Mein letzter Opi hatte einen Pilz, wie ich jetzt weiß, und das hat ihn in seinen letzten Lebenstagen schon ganz arg genervt. Wäre er nicht am Wochenende gestorben, wäre ich noch mit ihm zum TA, denn das sah damals sehr nach Handlungsbedarf aus. Aber jetzt... die Kleine ist halt nur ziemlich nackt ,) Ansonsten ist sie ganz normal. Meine ganz große Befürchtung ist, daß ich ihr keinen Gefallen tue, wenn ich sie zum TA bringe. Bis ich sie erst mal erwischt habe, hatte sie wahrscheinlich einen Herzinfarkt. Da muß ich einfach sehr den Nutzen abwägen und würde sie gern in Ruhe lassen, wenn es irgendwie geht. Wenn sie wirklich Milben oder nen Pilz hätte, würde sie sich wohl anders verhalten. Ich beobachte sie ständig, damit ich handeln kann, wenn was ist. Quälen soll sie sich nämlich nicht, das könnte ich mir nicht angucken.
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schlumpf
Registriert: 19.03.2007
Beiträge: 221
Hei, ich hab&#180, gerade die Überlegung gemacht, ob Du nicht einfach beim Tierarzt anrufst. Frag doch mal, ob man Milben usw. nicht auch am Nest erkennen kann, Vielleicht kannst du Proben vom Nest, Köteln und/oder UrinPfützchen untersuchen lassen. Vielleicht kannst Du selber auch mit TesaFilm eine &#180,Haut&#180,-Probe abnehmen. Ich würd einfach mal einen TA fragen. Liebe Grüße
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Rana
Registriert: 27.01.2004
Beiträge: 3226
Hallo an schlumpf: Das ist gut gemeint, aber leider geht es so nicht. Wenn es so einfach wäre... wie schön! Milben leben häufig genug nicht einmal auf dem Wirt, sondern IM Wirt. Das bedeutet dann, dass Du einige Milben nicht einmal mit einem Tesa-Abklatsch nachweisen kannst, sondern wirklich ein Hautgeschabsel benötigst. Bei Pilzen sieht es schon anders aus, da kann man im Zweifel auch selbst eine Haarprobe aus dem befallenen Bereich liefern. Wenn man so eine Fellprobe denn bekommt und das ist bei so einem lebhaften und kleinen Robo sicher ein großes Problem. Ist die Haut denn einfach nur kahl, oder finden sich Rötungen, Verformungen, Risse, Schuppen, Flecken etc. auf der Haut? LG, Rana
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schlumpf
Registriert: 19.03.2007
Beiträge: 221
an Rana Danke, wieder was dazu gelernt. Schade!
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Runaway
Registriert: 02.02.2007
Beiträge: 39
Mal ein kleines Update: Inzwischen ist die kleine Oma völlig kahl. Sie hat überhaupt kein Fell mehr. Ich hab da nix gemacht, weil sie kurz darauf einen totalen Durchhänger hatte, der so schlimm war, daß ich dachte, morgen finde ich sie tot. So in der Art. Ich hab jetzt noch nie einen Hamster ohne Fell gesehen, aber die Haut sieht soweit gut aus. Sie hat keine Schuppen, keine Rötungen, nichts. Nur einfach kein Fell ,) Das geht ja jetzt schon seit Wochen so. Inzwischen ist sie ja über zweieinhalb und schläft fast den ganzen Tag. Manchmal so tief, daß ich schon dachte, jetzt ist sie doch tot und dann hab ich versucht, sie zu wecken - immer noch mit Erfolg. Ich bewundere das Durchhaltevermögen dieses kleinen Tieres. So alt - steifer Rücken, steife Beinchen, rennt mittlerweile gegen alles mögliche, hört und sieht fast nix mehr, aber frißt und trinkt und läuft immer noch rum - sogar die Treppe rauf. Ein besonders schöner Anblick ist das jetzt nicht ohne Fell, aber ich kann inzwischen echt nicht mehr schätzen, wie alt sie noch wird. Viele Körner frißt sie nicht mehr, eigentlich nur noch Joghurt und ein bißchen Obst. Aber sie hält durch und hält durch und hält durch... ganz toll :) Das ist sie übrigens: http://www.kristall-der-koenige.de/fotos/idefix.jpg Das Nest kann grad nicht warm genug sein!
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annette_kogelheide
Registriert: 12.11.2002
Beiträge: 2926
Hallo, deine zähe kleine Robo-Oma erinnert mich doch gewaltig an meinen Dsungaren Oblomow. Der war ein Notfellchen aus dem Tierheim und hatte sich wohl vorgenommen, das schöne Leben so lange es eben ging zu genießen. Seinem Aussehen nach zu urteilen muss er auch furchtbar alt geworden sein. Es kann nicht viel an drei Jahren gefehlt haben. Jedenfalls sah er etwa ein Jahr lang richtig alt aus. Er verlor Fell z.B. an den Beinen, am Bauch und im Nacken. Ich nehme an, dass die Haare altersbedingt einfach an stark strapazierten Stellen nicht mehr nachwuchsen. Und im absoluten Tiefschlaf habe ich ihn auch mal angetroffen. Er lag in seiner Kokosnusshälfte und ich dachte, er sei tot. Als ich ihn dann gestreichelt habe, wurde er wach und fing an nach Futter zu suchen. Ich war sehr voreilig und natürlich auch froh, denn er wollte nach diesem Ereignis noch 4 Monate bei uns bleiben. Modelqualitäten besaß Oblomow auch nicht mehr, aber es war deutlich zu erkennen, dass er sein Leben bis zu Schluss sehr genossen hat. Ich war immer wieder sprachlos. Ich wünsche dir, dass die kleine Robodame ihr Leben auch noch eine Weile genießen kann und dann einfach irgendwann weiterschläft. Gruß Annette P.S.Wenn ich mich recht erinnere, gibt es in der Galerie auch Bilder von einem sehr alten und ziemlich kahlen Robo. Die Bilder dürften mindestens 6 Jahre alt sein, wenn nicht älter.

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