Hallo Sabine, das ist eine ziemlich heikle Entscheidung, die du da treffen musst. Es gab schon einige Hamster mit Zahnfehlstellungen und regelmäßigen Zahnarztbesuchen. Sie haben es wohl immer überlebt. Allerdings waren es auch teilweise ältere Tiere und manchmal waren sie vielleicht auch ein bisschen abgeklärter. Ich habe deinen Thread schon vor ein paar Stunden gefunden und überlegt. Ich bin dann zu dem Schluss gekommen, dass das Ziehen der Zähne alles in allem für mich die bessere Lösung wäre. Ich hoffe, ich stehe jetzt nicht als Unmensch da : ). Mein erster Gedanke war zwar, dass dann ein Nagetier nicht mehr nagen kann, weil das Werkzeug fehlt. Furchtbar, ja! Aber dann ist mir eingefallen, wie Hamster denken. Alle meine Zwerge haben ihre gesundheitlichen und altersbedingten Einschränkungen immer einfach hingenommen. Es war eben so, fertig. Was gestern war, interessiert heute nicht mehr. Um diese Fähigkeit habe ich sie immer beneidet. Irgendetwas war nicht mehr, daran war eben nichts zu ändern. Aber das Leben war trotz allem toll. Man wurde satt, hatte seine Behausung und niemand störte einen. Und wenn z.B. Sorbas, mein kleiner weißer Hybrid, alle 4 Wochen zum Tierarzt gemusst hätte, hätte ich auf Dauer auch wahrscheinlich sehr viel Angst um ihn gehabt. Dreimal war er da, es war eine lange wilde Jagd und ein erbitterter Kampf jedesmal, obwohl er zu Hause ein ganz liebes und zahmes Kerlchen war. Bei ihm hätte ich mir auch nicht vorstellen können, dass er sich an die Prozedur gewöhnt. Ich hätte das Gegenteil befürchtet. So kenne ich Campbells. Jetzt hoffe ich sehr, dass dir noch ein paar Leute eine Entscheidungshilfe geben und vor allem, dass du dann fest von der Richtigkeit deiner Entscheidung überzeugt bist. Gruß Annette