Hallo und danke erst einmal für Eure Wortmeldungen. Die Tierärztin hat nichts zum Thema Augen gesagt, da es vor 11 Tagen noch nicht so schlimm war. Murmel stößt nirgends an, verhält sich sehr geschickt. Wenn sie die Augen dann doch mal auf hat, sind sie sie klar und glänzen. Sie sind daher wahrscheinlich auch nicht entzündet, nur verklebt, da ältere Hamster oft Probleme mit den Tränendrüsen haben. Wenn sie sich geputzt hat, ist wieder alles prima. Wenn ich nicht nach London geflogen wäre, was ich eigentlich auch schon fast wieder abgesagt hätte, dann hätte ich mich weiter so intensiv um sie gekümmert wie in den 2 Jahren zuvor. Sie ist doch meine kleine Maus, ich hätte alles für sie gegeben. Nun denke ich aber genauso wie Ihr. Ich habe eine Verantwortung gegenüber der Kleinen. Ich hatte noch Anfang der Woche gehofft, sie würde friedlich einschlafen bis zum Wochenende, aber Murmels Gesundheitszustand ist stärker, als ich annahm. Die Herleitung, dass es sich bei dem Putzen um eine Stresshandlung handelt, habe ich selber hergeleitet. Es gibt dazu ja so einiges hier und in anderen Foren zu lesen. Zwar hält sich Murmel nun stabil auf 23 Gramm schon einige Tage, aber ich denke, länger sollte ich es nicht mehr hinauszögern. Meine Bedenken lagen bzw. liegen primär nicht in der Entscheidung ansich, ich möchte nur nicht, dass Murmel beim Einschläfern leidet. Biene, meine letzte Maus, wurde von unserer TA direkt ins Herz gestochen mit einer langen Nadel und einem Betäubungsmittel. Ich war so traurig damals, als ich im Behandlungszimmer stand, dass ich das erst gar nicht realisiert habe, heulte still und leise vor mich hin und sah dann, wie die TA meiner Kleinen die Spritze in den Brustkorb drückte. In diesem Moment war ich derart entsetzt, geschockt, sie hatte mich nicht einmal darüber aufgeklärt, wie sie es machen möchte, dass ich nichts sagen konnte. Im Nachhinein hatte ich ein undendlich schlechtes Gewissen gegenüber meiner keinen Biene. Dass mich unsere TA nicht wenigstens, als ich sie darum bat, Biene einzuschläfern, über die Möglichkeiten unterrichtet hat, habe ich ihr sehr sehr übel genommen. Heute bin ich ein wenig gefasster, im Grunde hatte ich mit diesem Ausgang schon seit Tagen gerungen. Ich hatte nur noch nicht den Mut, wieder hin zu gehen. Aber es wird wohl nicht anders gehen. Ich hatte einfach nur Angst, dass die kleine Murmel noch Todesängste ausstehen muss, bis sie es dann endlich geschafft hat. Daher habe ich den Schritt zur TA noch nicht gewagt. Bienes Blick werde ich nicht vergessen, als die Spritze in ihren Oberkörper drang. Ich habe noch nie einen Hamster mit so viel Angst in seinen Augen gesehen wie meine kleine Maus. Nun denn, ich werde mich jetzt fertig machen und Murmel zur TA bringen. Ich werde sie bitten, Murmel vorher mit einer Injektion unter die Haut zu betäuben. Dann wird sie vom Rest nichts mehr mitbekommen. Liebe Grüße und Danke für Eure Hilfe, Henning