Hallo, ich bin nach wie vor der Meinung - und diese hat sich noch mehr bestätigt als ich die Texte hier gelesen habe - dass dein Pilgrim leidet und du ihn erlösen lassen solltest. Alles spricht dafür: sein Alter, sein torkeln, dass er fast nur noch schläft, dass er so gut wie nichts mehr frisst, usw. Wie ich schon erwähnt habe, Hamster quälen sich bis zu 7 Tage lang bis sie endlich gehen dürfen. Warum ich mir so sicher bin kann ich kurz an 2 Beispielen darstellen: Vor 2 Jahren hatte ich von meinen Freunden über Weihnachten ihren Goldhamster Mäxle auf Urlaubspflege. Mäxle kam krank zu mir. Meine Freundin hat erzählt, dass Mäxle beim TA war und eine Aufbauspritze und ein Antibiotikum bekommen hat, das ich ihm täglich geben sollte. Mäxle war gerade 2 Jahre alt. Der kleine Mann sah erbährmlich aus, sein Fell war strubbig und stumpf, seine Augen glanzlos. Er hat kaum gefessen, viel geschlafen und hat getorkelt. Er nahm zwar hin und wieder etwas Babybrei und einen Mehlwurm, aber ansonsten fraß er nichts mehr. Ich habe ihm seine Medikamente gegeben, aber keine Besserung. Am 3. Tag habe ich es nicht mehr ausgehalten, mir blutete das Herz wie sich der kleine Mann quälte. Ich ging mit ihm am 1. Weihnachtsfeiertag zum Notdienst. Die Tierärztin hat gleich erkannt, dass Mäxle sich quält und nach der Untersuchung haben wir sofort beschlossen ihn einschläfern zu lassen, damit sein Leid endlich aufhört. Mäxle war so verkrampft von all seinen Schmerzen, dass die Tierärztin Schwierigkeiten hatte ihm die Erlösungsspritze zu geben. Da habe ich mir geschworen, NIE in meinem Leben tue ich das meinen Hamstern an, dass sie so viel Leid ertragen müssen, NIE werde ich an ihnen herumdocktern lassen, wenn sie ein bestimmtes Alter erreicht haben und die Symptome haben, die Mäxle hatte. Mein Teddy Lilo hatte ein stolzes Alter von 2 Jahren und 7 Monaten erreicht, als sie innerhalb von 2 Tagen angefangen hat zu torkeln, ihr Fell wurde glanzlos und sie hat kaum noch etwas zu sich genommen. Wenn ich an den Käfig kam ist sie zu mir gekommen. Ich bin dann am 2. Tag gleich zum TA. Mein TA sagte mir, dass sie fast blind sei (ich war geschockt, da sie doch den Weg zum Türchen fand und sich auch sonst im Käfig zurechtgefunden hat) aber das war ein Trugschluss. Ihre Uhr war abgelaufen und ich habe sie einschläfern lassen müssen, da sie sich sonst unnötig gequält hätte. Mein Instinkt war genau richtig, Mäxle war das beste Beispiel und ich bin froh, so schnell reagiert zu haben. Bitte, bitte, quäle Pilgrim nicht unnötig, gehe zum Notdienst. Ich weiss, dass so ein Schritt sehr schwer ist, aber das bist du deinem Hamster schuldig. Natürlich fällt es schwer, wir haben unsere Hamster ja lieb und hängen an den süssen Fellknäuls, doch genau deswegen müssen wir alles dafür tun, damit sie nicht leiden, auch wenn es die Entscheidung ist, ihn über die Regenbogenbrücke gehen zu lassen. Für mich war es beide Male die richtige Entscheidung, auch wenn ich tagelang aus dem heulen nicht mehr herausgekommen bin. Grüße Nicole