Des einen Leid, des anderen Freud

Gerade aus Großbritannien erreichen uns immer wieder nahezu unglaubliche Pressemledungen. Auch bei dieser übernehmen wir wieder einmal keinerlei Garantie für den Wahrheitsgehalt der Meldung. Aber immerhin erschien der folgende Artikel gleich mehrmals auch in deutschen Tageszeitungen und wir bedanken uns natürlich recht herzlich bei Kerstin Maagk und Sabine Gehrsitz für die Zusendung.

Armer Hamster "Beano". Jetzt saß der kleine Kerl schon hinter Gittern, und selbst dort erreichte ihn ein Schicksalsschlag.
"Busta", zwar ungiftig, aber enorm hungrig, hatte sich - auf welchem Weg auch immer - ssssst in die Wohnung der Schottin Linda Lyon geschlängelt. Und dort war der Käfig reich gedeckt.
Als Linda nach Hause kam, traf sie beinahe der Schlag. Statt ihres putzigen "Beano" sah sie eine 1,40 Meter lange Schlange. Das Reptil war bereits Monate zuvor im selben Häuserblock in Edinburgh entkommen. Entsetzen und Freude gleichermaßen.
Die Hamsterliebhaberin erkannte an einer verräterischen Verdickung am Körper der Schlange, welches Schicksal ihr tierischer Hausfreund erlitten hatte.
Die Schlangenfreundin hingegen war hocherfreut über das Wiedersehen mit ihrem Reptil und erzählte wenig einfühlsam, dass Hamster die Lieblingsspeise von "Busta" seien. Ihr Haustier verzehre auch tiefgefrorene Hamster, bevorzuge aber frische. Pech für "Beano".
Es gilt selbst für ein Tierleben: Es kann der Harmloseste nicht in Frieden leben, wenn es dem hungrigen Nachbarn nicht gefällt.

Als ich meinem Krümel diese Geschichte vorlas, machte sie Ihrem Namen alle Ehre und verkrümelte sich in Ihr Holzhäuschen.
Wenig später äugte sie jedoch schon wieder vorwitzig wie gewohnt aus ihrem Versteck und genoss ihren Abendauslauf.