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Nanotechnologie lässt blinde Hamster wieder sehen

Winzige Proteinpartikel können Fasern bilden, die das Wachstum von Nervenzellen fördern. Mediziner könnten zukünftig Hirn- und Rückenmarksverletzungen oder die Folgen eines Schlaganfalls mit den Partikeln behandeln. Im Tierversuch hat sich die Methode bereits bewährt.

Ein Forscherteam um Rutledge Ellis-Behnke vom Massachusetts Institute of Technology in Cambridge, USA, hat mithilfe der Nanopartikel das Sehvermögen von Hamstern wieder hergestellt. Die Sehnerven der Tiere waren zuvor so stark beschädigt worden, dass sie erblindeten. Wie die Forscher in der Online-Ausgabe des Magazins "Proceedings of the National Academy of Sciences" berichten, injizierten sie den Tieren eine Lösung von Peptiden. Das sind kurze Ketten von Aminosäuremolekülen.

Die Peptide können sich spontan zu Fasern zusammenlagern, wie der Koautor Shuguang Zhang vom MIT 1991 zufällig herausgefunden hatte. Diese Fasern dienten in den Tierversuchen als Gerüst für wachsende Nervenzellen. Die langen Ausläufer der Zellen, mit denen sie Kontakt zu anderen Nervenzellen aufnehmen, können durch das Fasergewirr hindurch wachsen. Auf diese Weise wurde die künstlich zugefügte Verletzung des Sehnervs überbrückt. Innerhalb von sechs Wochen konnten die Tiere ihre Umgebung wieder erkennen - unabhängig von ihrem Alter.

Das Peptidgerüst sorgte auch für mechanischen Halt der zuvor getrennten Gewebeteile. Es könnte künftig eingesetzt werden, um die Schnitte bei Hirnoperationen wieder zu schließen, sagt Zhang.

N24.de, Netzeitung - Meldung vom 14.3.2006

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