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Großhamster oder Feldhamster - Herkunft & Allgemeines

Der wilde Große

Zur Gattung der Großhamster zählt man einzig und allein den auch bei uns heimischen Feldhamster (Lat.: Cricetus cricetus), auch Schwarzbauchhamster genannt. Er ist in großen Teilen Europas und auch im westlichen Teil Asiens zu Hause. Mit einer Größe von 25-30 cm und einem Gewicht von ca. 200-500 gr. erreicht er fast die Maße eines Meerschweinchens. Als Haustier ist er allerdings nicht geeignet.

Herkunftsgebiet des Groß- bzw. Feldhamsters
Das Herkunftsgebiet des Groß- bzw. Feldhamsters, er ist in großen Teilen Europas und auch im westlichen Teil Asiens zu Hause.
Der Groß- oder Feldhamster
Der Groß- oder Feldhamster

Der Feldhamster ist ein kräftig gebauter kleiner Nager, mit sehr kurzen Beinen und extrem kräftigen Pfoten. Diese dienen als Grab- und Schaufelwerkzeuge mit denen er bis zu 2,5 m tiefe Höhlensysteme anlegt. Denn den Hauptteil ihres Lebens verbringen die Feldhamster unter der Erde. Dafür von Vorteil ist auch der leicht zugespitzte Kopf, der etwas an eine Maus erinnert.

Bei Dunkelheit, die Zeit ihrer Ausflüge, dient der bei dieser Art einzigartige, schwarze Bauch als wirksame Schutzvorrichtung, wenn sich einer der kleinen Nager aufrichtet und mit dem nächtlichen Hintergrund verschwimmt. Daneben hat er verschiedene andere Drohverhalten entwickelt. Er stellt sich z. B. auf seine Hinterbeine und bläst seine Backentaschen auf, um größer zu wirken, dabei werden dann noch die Zähne gefletscht und hin und her bewegt. Lautes Zischen und Knurren soll den Feind zusätzlich erschrecken. Wenn dies alles nicht hilft, wirft sich das Tier auf seinen Rücken und zeigt den schwarzen Bauch und die weißen Füße. Dies ähnelt dem Maul eines Raubtieres, mit den weißen Pfoten als Reißzähne.

Aufgrund ihrer Nachtaktivität stehen sie fast nur bei sogenannten Nachtjägern auf der Speisekarte. Von daher ist die dunkle Unterseite für ihr Überleben genauso wichtig, wie ihr angeborenes Misstrauen und die nicht zu unterschätzende Wehrhaftigkeit. Denn wenn Feldhamster angegriffen werden, können diese sehr boshaft reagieren. Hier kann dann auch mal ein Iltis eine böse Überraschung erleben. Da sie, außer in der Paarungszeit, mürrische Einzelgänger sind, bedrohen Feldhamster sogar Verwandte, sofern diese in ihr Territorium eindringen. Dieses Gebiet markieren die Tiere mit kleinen Drüsen, die sich, wie auch bei den Mittelhamstern, beim Feldhamster nur an den Flanken befinden (Zwerghamster besitzen diese an der Unterseite). Damit ist es ihnen auch möglich sogar in engen Felsspalten ihr Revier zu markieren.


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