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Roborowski-Zwerghamster

Die Kleinsten Hamster der Welt - die "Robos"

Die kleinsten Vertreter ihrer Art sind die Roborowski-Zwerghamster (Lat.: Phodopus roborovskii). Neben den Dsungaren gehören auch sie zur zoologischen Gattung der Kurzschwanz-Zwerghamster. Der Robo kommt sowohl in China, in der Mongolei und sogar in Teilen Russlands vor. Seine Herkunft ist erst seit 1903 bekannt, als ihn der russische Forscher "Satunin" damals aus einer Sanddüne ausgrub.

Für das Leben in den innerasiatischen Sanddünen ist der Robo perfekt ausgestattet. Mit den fein behaarten Sohlen seiner Füßchen ist ihm sein einzigartiges Gleiten über den Sand möglich und es erlaubt ihm auch, rutschsicher über glatte Steine zu klettern. Außerdem bietet sein Fell mit der sandfarbenen Tönung im Sommer (mit einem leichten Stich ins Rötliche), im Winter eher gräulich und dem fehlenden Aalstrich an der Oberseite, einen hervorragenden Schutz vor Entdeckung. Daher ist dieser kleine Akrobat sowohl tag-, als auch nachtaktiv. An der Unterseite hat der Roborowski-Zwerghamster ein rein weißes Fell. Außerdem typisch für diese Zwerge sind die weißen Flecken oberhalb der Augen. Gerüchte, dass auch schon Albinos aufgetaucht seien sollen, haben sich bisher nicht bestätigt.

Aufgrund seiner enormen Gewandtheit, die fast hektisch wirkt und auch seiner extrem kleinen Körpergröße von ca. 7 cm, ist er nicht unbedingt das geeignetste Heimtier und auch nicht ganz so oft zu bekommen. Dies liegt neben den etwas höheren Ansprüchen an ihre Umgebung - sowohl die Behausung, als auch das Umweltklima sollten den Bedingungen angepasst werden, hier eignet sich eigentlich nur ein Hamster-Terrarium, das sogenannte Circetarium - auch an der etwas schwierigeren Zucht der Roborowski-Zwerghamster. Denn Robos sind extrem wählerisch bei der Wahl ihres Partners und nur wenn sie sich wirklich gut verstehen, sorgen sie für Nachwuchs. Außerdem sind die Roboweibchen nicht sehr produktiv und auch die Entwicklung der Jungtiere dauert doch min. ein bis zwei Wochen länger als bei anderen Zwerghamstern. Daher sollten Robobabys auch grundsätzlich 8-10 Wochen bei der Mutter gelassen werden!

Roborowski-Zwerghamster
Liebevoll auch "Robos" genannt - die kleinen Roborowski-Zwerghamster.
Roborowski-Zwerghamster im Napf
Nicht nur die "Robos" setzen sich gerne komplett in ihren Napf.

Trotzdem finden sich immer mehr Hamsterliebhaber, die einen Robo als Hausfreund halten, denn macht es viel Spaß die flinken Raser zu beobachten. Er lässt sich sogar teilweise, in gleichgeschlechtlichen Gruppen, mit mehreren Tieren in einem Cricetarium, halten, allerdings sollte auch hier immer noch eine Ausweichbehausung für den Ernstfall bereitstehen. Als Haustier zum Knuddeln für ein Kind ist der Roborowski-Zwerghamster aber auf gar keinen Fall geeignet!


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